Was ist Osteopathie?
Das gesamte Feld der Osteopathie stützt sich auf drei Säulen:
Die parietale Osteopathie: Diagnose und Behandlung des Bewegungsapparates
- Die viszerale Osteopathie: Diagnose und Behandlung der inneren Organe
- Die kranio-sakrale Osteopathie: Diagnose und Behandlung des Schädels, des Rückenmarks und des Nervensystems
Meistens ist uns diese Mobilität nicht bewusst. Dazu zählen die Atmung, der pulsierende Blutstrom, die unwillkürliche Arbeit unserer Verdauungsorgane, die Strömung der Körperflüssigkeiten wie der Lymphe und dem Liquor, sowie schließlich die Bewegungen der Muskulatur, Sehnen, Bänder, Gelenke und Bindegewebe.
Werden die Bewegungen einzelner Körperstrukturen eingeschränkt, beeinflusst das deren gesunde Funktion.
Grenzen der Anpassungsfähigkeit
Ist aber die Kompensationsfähigkeit des Körpers erschöpft, dann genügt schon ein kleiner physischer oder psychischer Einfluss, um eine unverhältnismäßig starke Reaktion hervorzurufen. Diese kann dann an ganz anderer Stelle im Körper auftreten. Oft liegt also die Lösung der Beschwerden nicht dort wo wir Schmerz empfinden.
Osteopathische Behandlung
Bei der Untersuchung spürt der Osteopath mit den Händen Spannungsmuster und Bewegungseinschränkungen auf. Die Techniken dafür sind sehr weich und sanft. Durch langjährige Schulung kann Ihr Osteopath diese Funktionsstörungen erkennen.
Geschichte der Osteopathie
Seine grundlegenden Einsichten bilden bis heute das Fundament der osteopathischen Medizin: Die Betrachtung des Organismus als Einheit, die Bedeutung der lebensnotwendigen Mobilität aller Gewebe im Körper, seine Fähigkeit zur Selbstregulierung und der enge Zusammenhang von Struktur und Funktion aller Teile.
Seit Stills Zeit hat sich die Osteopathie rasant weiterentwickelt und ist um wesentliche Bereiche ergänzt worden. Anfang des Jahrhunderts erreichte die Osteopathie England, in den fünfziger Jahren gelang sie nach Frankreich. Inzwischen gehört die Osteopathie in den USA und in einigen europäischen Ländern, insbesondere England, Belgien, Frankreich und mittlerweile auch in Deutschland zu den bewährten und allgemein anerkannten Formen der Medizin.